Das neu gewählte Leitungsteam des Diözesanverbands Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) sieht den großen Frauenband in Zeiten des Aufbruchs als „verlässlichen Ort“, der Raum gibt für die Neugestaltung der Zukunft. „Lasst uns das gemeinsam anpacken“, begrüßte das Vorstandstrio Monika Bunsen, Dorothea Lüke und Gabriele Kaufhold 70 kfd Delegierte aus dem ganzen Bistum zur Diözesanversammlung im Bildungshaus Immaculata in Paderborn. Die Tagung dieses wichtigsten Gremiums hielt mehrere Höhepunkte bereit. Da es schwieriger wird, die Vorstände in den kfd-Bezirken zu besetzten, starteten die Teilnehmerinnen ein Zukunftskonzept für diese mittlere Ebene zwischen Ortsgruppen und Diözesanverband. Sybille Krämer, Beauftragte der kfd im Vorstand der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung (KAG) des Erzbistums Paderborn, wurde verabschiedet. Bei dem interaktiven Vortrag der Diplom-Pädagogin Ingrid Muhr-Hellmann zu den Themen „Kleidung, Kommunikation, Knigge“ traten die Frauen in einen launigen Austausch.
Diözesanreferentin Dorothea Leder erläuterte den Bistumsprozess: „Es gibt enorme Veränderungen in den seelsorgerischen Räumen. Wichtig sind die kleinen, verlässlichen Orte. In unserem Diözesanverband stehen 400 kfd-Gemeinschaften für verlässliche Orte.“ Monika Bunsen und Dorothea Leder stellten die Projektgruppe „Zukunftskonzept mittlere Ebene“ vor. Spontan folgten vier Frauen ihrem Aufruf und kündigten ihre Mitarbeit in einer paritätisch besetzten Projektgruppe an.
Auch im Bereich Satzung steht ein Wandel an. Barbara Schäfer von der Arbeitsgruppe Satzungsänderung legte einen Zwischenbericht vor und freute sich über konstruktive Anregungen.
Die stellvertretende Diözesanvorsitzende Dorothea Lüke wandte sich an Sybille Krämer: „Für uns im kfd-Diözesanverband bist du das Gesicht der Müttergenesung.“ Sybille Krämer habe sich seit dem Jahr 2013 im Auftrag der kfd in der KAG des Erzbistums Paderborn engagiert, erinnerte sie an besondere Aktivitäten, wie ihren Einsatz bei der Landesgartenschau in Höxter und ihre Organisation der „Frauenmesse“ zum Thema Müttergenesung am Libori-Montag im Dom. Eine besonders gestaltete kfd-Kerze zum Dank und als Abschiedsgeschenk nahm sie mit großer Freude in Empfang. „Veränderungen haben uns in der kfd stets begleitet“, blickte sie auf ihre aktive Zeit im Frauenverband seit dem Jahr 1971 zurück. Dieses Ehrenamt mit den vielen Wegbegleiterinnen im Diözesanverband habe ihr wertvolle Gemeinschaften und Freundschaften geschenkt.
Dorothea Lüke kündigte Annette Deittert als ihre Nachfolgerin an, die sich zu einem späteren Zeitpunkt den kfd-Frauen im Diözesanverband vorstellen würde. Sie begrüßte die neue KAG-Vorsitzende Angelika Tuschhoff. „Ich habe das Amt von Sabine Lohmann übernommen, die es 25 Jahre lang geprägt hat“, zollte sie ihrer Vorgängerin Respekt. Sie nannte Visionen für die Entwicklung der KAG. Es gelte weiterhin, an der Spitze der Sammlungsergebnisse zu stehen. Dafür müsse der Blick auf digitale Wege sowie Projekt- und anlassbezogene Sammlung gerichtet werden. Rund um die 350 Beratungsstellen gäbe es viel zu tun. Wichtiges Thema der Zukunft sei die Frauengesundheit.
Zu den Regularien gehörte der Jahresabschluss, der einstimmig bestätigt wurde. Die Geschäftsführerin Silvia Stiewe berichtete von einer großen Kraftanstrengung für ein leistungsfähiges, digitales Diözesanbüro.
Die Versammlung begann mit einem Impuls von Leitungsteammitglied Verena Hahn. Den abschließenden Höhepunkt des Treffens bildete der Gottesdienst mit der Predigt von Mechthild Wohter. Die Geistliche Leiterin des Diözesanverbands wählte die Mutterhauskirche für ihre Teilnahme am diesjährigen, bundesweiten kfd-Predigerinnentag. Im Zeitraum vom 29. April bis 17. Mai legten 188 Frauen mit 220 Predigten das Wort Gottes aus und setzten ein deutliches Zeichen für Gleichberechtigung in der Kirche. Die kfd-Frauen Christine Johannimloh an der Gitarre und Irmgard Siemen an der Flöte begleiteten mit wunderbaren Liedern die Messfeier.
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Die stellvertretende kfd-Diözesanvorsitzende Gabriele Kaufhold (v.l.) verabschiedet Sybille Krämer, kfd-Beauftragte im Vorstand der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung (KAG) des Erzbistums. Angelika Tuschhoff ist neue KAG-Vorsitzende. Die Diözesanvorsitzende Monika Bunsen und Stellvertreterin Dorothea Lüke danken den engagierten Frauen. Foto: kfd-Diözesanverband